Kontakt - Mailadressen, Postadressen usw.
Gästebuch - Verewigt Euch und Diskutiert
Forum - Diskutiert in unserem Gästebuch
Postkarten - Verschickt virtuelle Grüße an Eure Freunde und Bekannte
Umfrage - Eure Meinung ist gefragt
Spiele - Virtuelles Puzzlen und Fragespiele
Verweise - Andere interessante Seiten
Impressum - Rechtliches
 

Hier für den (seltenen)
Newsletter eintragen:






 
 
  Hier gibt es alle Infos zu unserem aktuellen Album »Gipfelstürmer«:  
 
Alles zu unserem aktuellen Album »Gipfelstürmer«!
 
 

 

Humor

Wie stumpfsinnig darf Fernsehen sein?

»The Osbournes« auf Deutsch

 

»Die Drews - Eine furchtbar nette Familie« - Als deutsche Antwort auf die erfolgreiche Doku-Soap »The Osbournes« angekündigt, faselte Ballermann-Barde Drews eine Stunde blanken Unsinn und zeigte mit Inbrust seinen welken Oberkörper und den »Kugelarsch« seiner Gattin.

Dabei wurde von RTL II Großes versprochen. Ganz wie das amerikanische Pendant, sollte Einblick gewährt werden in das private Leben eines Stars. Stellte sich freilich von Anbeginn die Frage, ob ein Vergleich mit dem Rockstar Ozzy Osbourne, dem so genannten »Prince of Darkness«, nicht ein ganz klein wenig zu hoch gegriffen war.

So konnte das entsetzte Publikum in der ersten von insgesamt drei angedrohten Folgen den »Prince of Stumpfsinn« in gewohnt unorigineller Manier fluchen hören - von »Mist«, »verdammte Scheiße« bis »Leck mich am Arsch« gab der »One-Hit-Star« (für alle, die es vergessen haben sollten: Drews sang vor ewigen Jahren »Ein Bett im Kornfeld«) alles, was er glaubte seinen Fans schuldig zu sein.

 

Der 56-jährige wollte im Vorfeld ausdrücklich nicht mit den Osbournes verglichen werden. Doch nicht, dass ihn etwa ein Anflug von Bescheidenheit heimgesucht hätte, nein. Viel philosophischer sollte es bei »Die Drews - Eine furchtbar nette Familie« zugehen - nachdenklich wie nie wollte er sein.

Doch wenn sein Denken Sätze produziert wie: »Wie kann man nur so einen Kugelarsch haben?« - gemeint war seine Gattin Ramona, oder »Oh, das sieht aber geil aus Schatz - hast du heute einen geilen String an!« - gemeint war wieder seine Gattin Ramona, dann fasst sich selbst der hartnäckigste Schlager-Jünger an die Stirn.

Wie treffend da das in Worte gefasste Entsetzen in Spiegel Online: »Mit der Doku-Soap »Die Drews« ist ein neues Zeitalter angebrochen. Hier wird das Publikum derart mit dem grenzenlosen Jammer der menschlichen Existenz konfrontiert, dass sich ein kathartischer Effekt einstellen könnte: Wie wunderschön und aufregend, so mag es der Brust unzähliger Zuschauer und Zuschauerinnen zwischen Bamberg und Bottrop entfleuchen, wie intensiv und sinnerfüllt ist doch unser eigenes Leben!«

Dem ist nun wirklich nichts hinzuzufügen - gar nichts.
Freenet / 20.08.2003

 

Zum Seitenanfang
Zur Übersicht