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Megalith haben bei ARTicaz Records unterschrieben. Dort wird das neue Album »Gipfelstürmer« am 20. Juni erscheinen. Die Band verspricht einen Mix aus Black, Heavy, Gothic und Folk Metal, dem ein Schuss Neue Deutsche Härte und Neo Klassik hinzugefügt wird.
MD: Hyperion, die erste Megalith-CD »Soldaten des Geistes« hat im Zillo, Rock Hard usw. sehr gute Reviews erhalten. Da kann man nicht meckern. Denkst du, der CD Neuling von Euch wird von den Magazinen wieder dementsprechend gebührend gefeiert oder rechnest du in irgendeiner Hinsicht eher mit einer Negativierung?
HYPERION: Soweit sind sich alle einig darin, dass »Gipfelstürmer« noch eine ganze Liga besser ist, als unser Debut »Soldaten des Geistes«. Ich hoffe natürlich, dass diese Qualitätssteigerung zu noch besseren Rezensionen als bisher führen wird. Aber genau weiß man das nie, denn natürlich ist »Gipfelstürmer« auch ein sehr experimentelles und stilübergreifendes Album geworden, das auch polarisieren könnte. Die ca. 5 Rezensionen, die wir soweit erhalten haben, spiegelten aber alle eine große Begeisterung wider, die Zeichen stehen also sehr gut.
MD: Ich sehe die neue CD als Steigerung. Der Gesang ist viel abwechslungsreicher. Einmal ein dunkler, growlender Gesang und einmal so eine klare Musicalstimme. Heavymetal-Gesang lässt sich ebenfalls finden. Habt ihr zwei Sänger oder ein einziges Multitalent? Das kann man echt nicht einordnen, es ist aber richtig professionell und inspirierend.
HYPERION: Unser Hauptsänger Orpheus ist ein sehr vielseitiges Multitalent. Viele sehr unterschiedliche Stimmen stammen also von ihm. Zudem hatten wir aber noch einen zweiten Sänger mit an Bord und bei einem Lied singt sogar noch ein dritter mit. Die stimmliche Vielfalt ist also das Ergebnis sorgfältiger Überlegung, Planung und Aufnahmearbeit. Wir haben bei vielen Liedern den Gesang sehr oft abgeändert und lange experimentiert, bis alles für unser Empfinden optimal klang.
MD: Deine CD richtet sich wieder sehr offen gegen Amerika. Du entlarvst ihre »Friedenspolitik« und ihr Gutmenschentum. Insgesamt habe ich den Eindruck gewonnen, dass Schwachheit und die wohl inszenierte Dummheit der Masse Dich persönlich auch zu ein paar Texten beordert haben. Das hängt ja auch alles sehr eng zusammen.
HYPERION: Unser Debut fand ich in Hinsicht auf den US-Imperialismus noch eindeutiger. Auf dem neuen Album beschäftigt sich, so wie ich die Texte verstehe, eigentlich nur »Wir lieben den Tod« mit diesem Thema, wobei es hier ja auch vor allem um die christliche und die muslimische Haltung zum Leben und Sterben und somit um die kulturellen Unterschiede und ihre Auswirkungen auf den Kulturkampf geht.
Die amerikanische Kriegspolitik, an der fast alle westlichen Staaten beteiligt sind, gefällt mir genauso wenig wie der zuwanderungsgesteuerte islamische Kulturimperialismus. Beide Faktoren schaffen Spannungen, die sich irgendwann noch explosiver entladen werden, als das bisher schon der Fall war. Ich möchte mit solchen Texten einerseits die Sinnlosigkeit und Kontraproduktivität des sogenannten »Krieg gegen den Terror« offenlegen und andererseits die gefährlichen Illusionen zerstören, die immer noch unter Begriffen wie »Christlich-Muslimischer Dialog« und »Multikulturalismus« kursieren. Ich versuche, die Unterschiede zwischen der westlichen und der muslimischen Welt aufzuzeigen und deutlich zu machen, dass eine friedliche Koexistenz nur möglich sein wird, wenn beide Seiten die Souveränität des anderen auf seinem Hoheitsgebiet respektieren. Der Westen sollte seine Truppen aus dem Nahen Osten abziehen und die muslimische Entfaltung nicht länger behindern, und die Muslime sollten in ihren Heimatländern bleiben und nicht systematisch den Westen übervölkern und islamisieren. Deutschland muss also sowohl seine Außenpolitik wie auch seine Zuwanderungspolitik grundlegend verändern, wenn es in Frieden und Freiheit weiterexistieren will.
Die Naivität und Beeinflussbarkeit der Gesellschaft ist in der Tat ebenfalls ein wiederkehrendes Thema auf »Gipfelstürmer«. Jede Kritik an der Dummheit der Masse muss meiner Ansicht nach mit einer Kritik an den Medien beginnen.
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MD: Du hattest mir dein Megalith Fanzine »Der Steinmetz« freundlicherweise mitgesendet. Ich habe aufmerksam gelesen was ihr da so drin stehen habt. Was mich persönlich erstaunt hat, ist die Tatsache, dass ihr auch nach 10 Jahren Selbstkritik an alten Demotapes üben könnt und das auch noch bis ins akribischste Detail. Das imponiert mir sehr. Du reflektierst scheinbar sehr gut die Meinungen anderer zu deiner Musik und machst dir dennoch nach 10 Jahren die Mühe auch noch mal selber zu resümieren. Handhabst du das im Leben allgemein so oder eher nur in Bezug auf deine Musik?
HYPERION: Ich versuche das generell so zu handhaben, aber in Bezug auf die Musik bin ich wahrscheinlich besonders gründlich. Wenn jemand an mir als Mensch, an meinem Charakter, an meinen Ansichten oder an meiner Musik konstruktiv Kritik übt, dann höre ich immer genau zu und denke absolut unfreiwillig auch viel darüber nach. Die Kritik an unserem ersten Demo hat mich z. B. total vernichtet, weil ich relativ bald einsehen musste, dass die Kritiker in vielem Recht hatten. Natürlich habe ich beim zweiten Demo dann vieles besser gemacht und war im Nachhinein froh über die klaren Worte der Kritiker. Ich denke oft über meinen menschlichen und musikalischen Werdegang inklusive aller Fehler, aber auch aller guten Ansätze nach, und überlege, wie sich das Alles auf die Gegenwart ausgewirkt hat. Selbstkritik und Kritik von Außen sind beide zur Weiterentwicklung nötig, denn um sich klar sehen zu können braucht man sowohl die Innen- wie die Außenperspektive.
MD: Etwas zu erschaffen ist ein ewiger Kreislauf, dessen Antrieb oft der Stolz ist. Macht diese Art von Musik, Konzeption und textlichen Inhalten dich einsam, weil du auch Aussagen triffst, mit denen man aneckt? Dein Stolz, dich dem Bequemen nicht hinzugeben und stattdessen fröhlich weiter zu kritisieren legt dir vielleicht manches Mal Steine in den Weg. Ist dieser Stolz aber vielleicht auch ein Energiespender?
HYPERION: Ja, Du hast absolut Recht. Es macht einerseits einsam, sich musikalisch so zu orientieren, andererseits habe ich aber auch großen Spaß an der Provokation und das spendet wieder viel Energie. Ich habe das ja z. B. in dem Lied »Gipfelstürmer« thematisiert. Wenn man etwas Neues machen und dabei keine Rücksicht auf Gegenwind, Sturm und Gewitter nehmen will, dann muss man möglicherweise alleine seinen Weg gehen, aber dafür wird man am Ende, wie der Bergsteiger aus »Gipfelstürmer«, mit einem prachtvollen Gipfelpanorama belohnt. Und wenn doch jemand bereit ist, mit durch den Sturm zu klettern, dann weißt Du zumindest, dass Du Dich auf diesen Menschen wirklich verlassen kannst und er nicht nur ein Schönwetterfreund ist. Ich muss aber sagen, dass ich schon immer jemand war, der alleine am kreativsten ist. Somit kommt mir dieser Lebensstil gewissermaßen entgegen. Wer alleine seinen Weg geht, ist auch unabhängig und frei. Nach dieser Art von Freiheit habe ich schon immer gestrebt.
MD: »Riesiges Russland, so groß wie ein Kontinent, fest ist dein Glaube und stark ist dein Temperament, lagst oft am Boden und wurdest oft totgesagt, bist stolz und wehrhaft geblieben, hast nie verzagt!« - das ist eine Strophe aus dem neue deutsche Härte Stück »Deutsches Herz«, ich stecke das jetzt mal in diese musikalische Schublade a la Rammstein oder Eisbrecher. Mich hat der Text unter anderem sehr berührt. Was wolltest Du mit diesem Lied genau aussagen?
HYPERION: Bei »Deutsches Herz« wollte ich vor allem die deutsche Untätigkeit kritisieren. Es ist, wie Heinrich Heine meinte, eine deutsche Unart, viel nachzudenken und zu philosophieren, aber nie die Tat auf den Gedanken folgen zu lassen.
MD: Hermann Hesse war für dich in der Vergangenheit ein größeres Thema. So hast du ihn eng in deine Musik eingebunden und seinen Worten musikalischen Ausdruck verliehen. Wenn ich dich so charakterisieren darf, bist du auch so eine Art Hesse. Selbst erwählt einsam, lyrisch bewandert und ein leicht zerrissenes Verhältnis zu deiner Umwelt. Ich will mal ein Zitat aus »Der einsame Jäger« bringen: »Das Herz ist ein einsamer Jäger, - die Hände ganz fest um den Bogen geballt, - durchstreift es im Suchen nach Beute und Glück – verloren den Wald aus Zement und Asphalt...« Das alles könnte auch von Hermann Hesse sein, durchaus... Wie werden solch Black Metal untypischen Texte eigentlich von den Hörern aufgenommen? Ist es nicht unheimlich spannend die Reaktionen und Meinungen der Hörer mitzubekommen?
HYPERION: Ja, ich finde das wirklich unheimlich spannend! Mit diesem Text, der zwar noch kein richtiges Liebeslied ist, aber immerhin von der Liebe bzw. von der Suche danach handelt, betreten wir tatsächlich Neuland. Wir hatten zwar schon Texte über Themen wie Einsamkeit und Isolation, aber nie von der Liebe selbst. Manchen Death- oder Blackmetallern wird der Text möglicherweise zu sentimental sein. Aber ich denke, es werden sich auch viele damit identifizieren können. Die Texte unseres ersten Demos mit seinem Hesse-Konzept kamen ja auch sehr gut an, obwohl sie sehr emotional waren. Folglich hoffe ich mal, dass Lieder wie »Der einsame Jäger« auch ihre Anhänger finden, so metal-untypisch sie auch sein mögen.
MD: Das Problem kennst du vielleicht, wenn man etwas kontroverser denkt: Leicht sprechen Gutmenschen einem den Humanismus ab, wenn man manches Mal unerbittlich zu sein scheint. Du hast ein Zitat in deinem CD Beiheft, das da lautet: »Was zusammenstürzen will, muss man in Trümmern legen. – Dieter Hildebrand«. Ich sehe das oft, nicht immer, ähnlich. Kurz und vereinfacht ist es eine sehr darwinistische Sichtweise. Auf Darwin stützten sich schon die Ideologen der zwölf bekanntesten Jahre Deutschlands. Auch moderne unliebsame Parteien stützen sich gern auf Darwins Sichtweisen. Die Black Metal Szene bezeichnet sich jedoch oft selbst als Anti-Humanistisch, ohne dass sie viel mit Politik zu tun haben will. Muss man es sich gefallen lassen, als Nazi verschrien zu werden, nur weil man mit den Gesetzen der Natur argumentiert?
HYPERION: Ich bin in der Tat ein großer Anhänger des Darwinismus und einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung. Jack London, auf dessen Schriften ein Lied vom zweiten Demo basiert, war ein überzeugter Sozialdarwinist sozialistischer Prägung, was schon zeigt, dass es auch »linke« Darwinisten gibt. Man kann mithilfe des Darwinismus sogar eine antifaschistische Weltanschauung begründen, denn auch die Regierungssysteme dieser Welt stehen ja in einem immerwährenden Kampf um das Überleben des am besten Angepassten, und der Faschismus hat in diesem Wettringen wohl am kläglichsten versagt und am wenigsten zum politischen »Genpool« beigetragen. Der Kommunismus hat schon viel länger gehalten, aber auch irgendwann seine Unterlegenheit bewiesen. Der Kapitalismus dagegen hat sich durchgesetzt und über die ganze Welt verbreitet. So gesehen dürfte es gar keine faschistischen Darwinisten geben. Es ist aber fraglich, ob die Evolutionsgeschichte der Staatsformen so weitergehen wird. Ich glaube, dass die Entwicklung des »demokratischen« Kapitalismus zur Mediokratie und zum Raubtierkapitalismus in eine evolutionsgeschichtliche Sackgasse und zum Zusammenbruch führen könnte. So ähnlich wie ein Dinosaurier, der über die Jahrhunderte durch die natürliche Auslese immer größer und damit auch stärker und durchsetzungsfähiger wird, bis er unter seinem eigenen Gewicht zusammenbricht und ausstirbt. Vielleicht kommt dann etwas ganz Neues, für das es heute noch keinen Namen gibt.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich denke nicht, dass Nationalsozialismus und Darwinismus eine Einheit bilden. Man sollte beides getrennt voneinander betrachten. Wer gegen den bösen Darwinismus ankämpft, weil er angeblich etwas mit dem Nationalsozialismus zu tun hat, der könnte sich auch gleich die Schwerkraft als Gegner aussuchen, denn die böse Schwerkraft war ja schuld daran, dass die Bomben der Nazis alle auf die Erde gefallen sind, anstatt in der Luft schweben zu bleiben. Gegen Naturgesetzte kann man nun mal nicht argumentieren, die müssen einfach akzeptiert werden, wenn man sich nicht lächerlich machen will. Der Darwinismus ist inzwischen ja keine Theorie mehr, sondern eher ein biologisches Naturgesetz, so wie die Schwerkraft ein physikalisches Naturgesetz ist.
MD: Die eigene Geschichte so zu thematisieren wie Du es machst, erfordert viel Wissen, Mut und Durchhaltevermögen. Zum einen sehen wir in der Geschichte, dass man uns Selbstbestimmung und Freiheit nicht zugestehen wollte und uns deshalb Versailles und seine Fesseln gab. Später dachte man an freie Selbstbestimmung, ohne dabei Russland und den Stalinismus im Nacken haben zu wollen, und wir bekamen Hitler mitsamt Rassismus, Unterdrückung und Verfolgung von Freidenkern wie Ernst Niekisch und anderen (Weiße Rose etc...), ganz zu schweigen von den tollen deutschen Lyrikern, die im dritten Reich verfolgt wurden. Dann bekamen wir die Befreiung von den Nazis und den amerikanischen Traum auf deutscher Erde. Wieder keine Freiheit. Hast du denn eine Lösung für dieses deutsche Problem, nie wirklich frei und glücklich sein zu können, egal in welchem politischen System wir uns gerade befinden? In Island geht es doch auch, in Frieden und Selbstbestimmung zu leben. Island, Norwegen und Dänemark sind in Zahlen und Fakten gerechnet die friedlichsten Länder der Welt. Woran fehlt es uns?
HYPERION: Ich denke, es fehlt uns, wie in »Deutsches Herz« beschrieben, vor allem an Mut, eigenständigem Denken, Kritikfähigkeit und Tatkraft. Die Deutschen sind ein besonders opportunistisches und obrigkeitshöriges Volk, das keine rebellischen Tendenzen aufweist und nie den Gehorsam verweigert. Es ist eben typisch Deutsch, jeder Führung treu ins Verderben zu folgen. Diese Charakterschwäche macht uns wohl zu guten Soldaten, führt uns aber auch in die innere Versklavung, die kritische Beobachter wie Heinrich Heine beschrieben haben.
Damit ich aber nicht falsch verstanden werde: Ich bin kein passionierter Gegner des demokratischen Kapitalismus amerikanischer Prägung. Natürlich gäbe es vieles zu verbessern und natürlich ist das nicht die paradiesische Utopie, von der man träumen würde, aber ich denke, dass man mit diesem Regierungssystem leben und sich als Volk frei genug entfalten könnte, wenn nicht ein Faktor alle Zukunftsaussichten verdüstern würde: Dieser Faktor ist die deutsche Zuwanderungspolitik und die damit einhergehende Überfremdung und Islamisierung unserer Heimat. Norwegen und Dänemark sind für mich keine Vorbilder, denn die werden sich auch nicht mehr lange frei entfalten können sondern stattdessen Rassenunruhen und vielleicht sogar bürgerkriegsähnliche Zustände durchleben müssen, sobald bei ihnen die Zuwanderer rebellieren und randalieren, so wie sie es vor ein paar Jahren in Paris schon geprobt haben. Der Streit um die Mohammedkarikaturen hat ja ebenfalls schon einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Meinungsfreiheit in Europa gegeben. Mein Vorbild ist viel eher Japan, ein durchaus amerikanisiertes und kapitalistisches Land, dem man seine japanische Identität trotzdem nicht nehmen konnte und das sich als friedliche Demokratie durch entsprechende Gesetze vor Zuwanderung und Überfremdung schützt. Das ist es, was ich mir für Deutschland wünsche. Natürlich will ich ebenfalls einen kompletten Abzug der amerikanischen Besatzungstruppen, aber ihre Pizza Huts, Subways und Burger Kings, ihre Hollywood Filme und ihre Rock Musik dürfen gerne bleiben, denn ich kann all diesen Dingen durchaus etwas abgewinnen und sehe nicht, inwiefern sie unsere Entfaltung unmöglich machen sollten. Die Moscheen dagegen dürfen wir hier nicht dulden, wenn uns Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung etwas Wert sind.
MD: Nun mal zur Musik. Habe ich doch deiner Lyrik zur Genüge auf den Zahn gefühlt. Wir haben da Klavierparts (oder Keyboards), lupenreinen Gesang, langsam arrangierte Melodien. Wird so was von der Metal Gemeinde angenommen? Wie waren die ersten Resonanzen?
HYPERION: Ich bin tatsächlich, ähnlich wie unser Label, vollkommen verunsichert, was unsere Zielgruppe angeht. Ob die Leute unser neues Album zu experimentell und vielseitig finden, bleibt abzuwarten. Wenn es gut läuft, werden Neo-Klassiker, Gothics, Rocker und Metaller ihre Freude an dem Album haben, weil für alle etwas dabei ist. Wenn es schlecht läuft, werden alle ihre Probleme mit der Musik haben, weil eben immer auch Elemente mit dabei sind, die nicht dem jeweiligen Schwerpunkt entsprechen. Ich für meinen Teil höre inzwischen sehr verschiedene Arten von Musik und würde mich über mehr abwechslungsreiche und originelle Metal-Alben wie »Gipfelstürmer« freuen. Ich hoffe, dass es viele geben wird, die »Gipfelstürmer« gerade aufgrund seiner stilfremden Elementen und der ungewöhnlichen Konzeption lieben werden.
MD: Es wäre mehr als wünschenswert Euch live zu sehen. Mich würde es interessieren, ob ihr live die Instrumente so gut beherrscht und so einen gewaltigen Sound hinbekommt, wie auf der CD. Im Studio kann man ja mitunter Feilen bis alles so rein und gut produziert ist, wie man es gern hätte. Wie stehen die Chancen euch dieses Jahr endlich live zu sehen?
HYPERION: Die Chancen stehen eher schlecht. Wir haben noch keine einsatzbereite Livebesetzung und einige unserer Bandmitglieder hätten auch zeitlich Probleme mit dem Livespielen. Vielleicht wird es aber in absehbarer Zeit ein stark verändertes Livekonzept geben, so eine Art »Megalith-Unplugged«. Übrigens kann ich gleich voraus nehmen, dass wir im Studio mit bis zu 60 Spuren gearbeitet haben. Das lässt sich also unmöglich auf die Bühne bringen. Aber auch, wenn es nie genau wie auf dem Album klingen wird, sollten wir trotzdem einen guten Livesound hinbekommen können.
MD: Danke für das Interview und weiter so. Ich freue mich in Zukunft noch mehr von Euch zu hören.
HYPERION: Vielen Dank Dir für die interessanten Fragen. Auch ich hoffe, dass wir den Kontakt noch lange beibehalten werden. Den Lesern möchte ich natürlich noch das neue Album »Gipfelstürmer« ans Herz legen und auf unsere Links verweisen: www.megalith.org und www.myspace.com/megalied
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