Die Freiheit
Schon in meiner frühen Jugend zeichnete ich mich aus
durch eine Freiheitsliebe wie sie nicht alltäglich ist,
und schon seit dieser Zeit wandelte ich mich langsam
vom lebensfrohen Abenteurer hin zum Nihilist.
Jahrelang kämpfte ich für meine Unabhängigkeit.
Mein Streben galt alleine meiner Autonomie.
Beherrscht durch den Drang zur absoluten Freiheit,
beherrscht von einer tief verwurzelten Misanthropie.
Bald vermied ich jede unnötige Begegnung,
nichts war mir mehr zuwider als Geselligkeit.
Ich wurde erst zum Einzelgänger, dann zum Außenseiter.
Einzig die Nacht gab mir noch ein Gefühl von Geborgenheit.
Meine Liebe galt nur noch den Sternen und der Finsternis,
die Tage hinter mich zu bringen wurde mir zur Qual.
Nur das Dunkel bot mir Schutz von den Kleingeistern dieser Welt,
vor ihrer abgrundtiefen Dummheit und verlogenen Moral.
Gefangen in meiner Freiheit,
ausgeliefert der Einsamkeit,
verloren im Universum,
ersticke ich im Vakuum.
Schon in meiner frühen Jugend zeichnete ich mich aus
durch eine Freiheitsliebe wie sie nicht alltäglich ist,
und schon seit dieser Zeit wandelte ich mich langsam
vom lebensfrohen Abenteurer hin zum Nihilist.
Jahrelang kämpfte ich für meine Unabhängigkeit.
Mein Streben galt alleine meiner Autonomie.
Beherrscht durch den Drang zur absoluten Freiheit,
beherrscht von einer tief verwurzelten Misanthropie.
Heute kann niemand mehr über mich bestimmen,
nach niemandem mehr muss ich mich richten.
Zeitlos und verloren vegetiere ich dahin,
frei von jeder Bindung und jeglichen Pflichten.
So verlor ich letztlich jedes Interesse
an mir selbst und an allem, was mich umgab.
Gemächlich schaufelte meine Freiheit mir
ein einsames, kaltes, verlorenes Grab.
Ich wurde nie gehasst, vermieden und verachtet,
konnte mir stets ein wenig Sympathie erringen,
doch mein Leben teilen und mich verstehen zu lernen,
das konnte und das wird niemandem gelingen.
Für mich Fremdling gibt es kein Zurück,
niemals kann ich mich wieder reintegrieren.
Mir bleibt nur im Kampf gegen die einst erstrebte Freiheit
die Waffen zu kreuzen und zu kapitulieren.
Gefangen in meiner Freiheit,
ausgeliefert der Einsamkeit,
verloren im Universum,
ersticke ich im Vakuum.
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